Leiden an der Ungewissheit
In Australien und Unterfranken sorgt der Fall seit Jahren für großes Mitgefühl – vor allem deshalb, weil es viel Verständnis für Simones Eltern Gabi und Gustl Strobel in Rieden (Lkr. Würzburg) gibt. Die leiden unter der Ungewissheit, wie ihre Tochter ums Leben kam – und fragen sich, warum Simones langjähriger Freund Tobias sich weigert, an der Aufklärung mitzuwirken.
2005 war die Kindergärtnerin bei einer einjährigen Rundreise durch Australien mit ihrem Freund, dessen Schwester und einem Bekannten bis nach Lismore gekommen. Sie verschwand in der Nacht des 12. Februar unter ungeklärten Umständen vom Campingplatz. Fünf Tage später wurde sie tot nur 80 Meter entfernt gefunden, versteckt unter Palmzweigen. Sie war erstickt worden.
Ihr Freund verstrickte sich in Widersprüche, wurde von der Polizei mit Unwahrheiten erwischt. Er verweigerte von da an jede Zusammenarbeit. Er zog sich nach Südafrika zurück und weigerte sich später, nach Australien zurückzukommen, als in einer Anhörung die Ermittlungsergebnisse erörtert wurden.