«Im Moment bin ich einfach nur glücklich, und die Mannschaft ist glücklich, dass wir heute weitergekommen sind. In der zweiten Halbzeit haben wir uns alle noch mal berappelt und den Spieß umgedreht», meinte Matchwinnerin Angerer. «Wir hatten heute nicht unseren besten Tag», gab Silvia Neid zu, nachdem sie ihren Spielerinnen noch auf dem Platz erleichtert gratuliert hatte. «Wir haben es uns in der ersten Halbzeit total schwer gemacht. Die Französinnen hatten einfach zu viel Raum.» Nach über 120 Minuten und dem spannenden Elfmeterschießen fiel auch der Bundestrainerin eine Zentnerlast von den Schultern: «Unterm Strich kann man sagen - es war schon etwas glücklich heute.»
Die DFB-Elf startete in der Innenverteidigung wie erwartet mit Babett Peter für die gelbgesperrte Saskia Bartusiak. Darüber hinaus begann dieselbe Startelf wie beim 4:1-Sieg im Achtelfinale gegen Schweden. Allerdings kamen die deutsche Mannschaft nicht mal ansatzweise so gut ins Spiel wie gegen die Skandinavierinnen. Im Gegenteil: Von der ersten Minute an übernahmen die Französinnen die Initiative und überraschte die schläfrig wirkende DFB-Elf mit überfallartigen Angriffen.