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SCHONUNGEN
Schule in Maguu: Offenherzig, aber streng
So viel Spaß haben die Kindergartenkinder mit den Seifenblasen von Lena.
Foto: Lena Schmitt, Verena Göbel | So viel Spaß haben die Kindergartenkinder mit den Seifenblasen von Lena.
Ursula Lux
Ursula Lux
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:38 Uhr

Rigide Erziehungsmethoden

Schwer zu ertragen waren für Lena und Veronika die rigiden Erziehungsmethoden, die auch Schläge beinhalteten. „Die Schülerinnen waren zum Teil älter als wir und wurden behandelt wie Kinder, während die Lehrer und Schwestern mit uns auf Augenhöhe kommunizierten“, erzählt Vroni und meint: „Das war manchmal sehr schwer zu ertragen.“ Ab und zu habe man man dann die Lehrer auf die Schläge angesprochen, aber nichts erreicht.

Überaus positive Erinnerungen haben Lena und Veronika dennoch an die Menschen in Maguu. „Die sind so offenherzig, jeder grüßt jeden und unterhält sich gleich mit dir“, erzählt Lena. Die Musik, der Sternenhimmel und die Landschaft seien viel grüner als man sich das in einem heißen Land wie Afrika vorstellen kann.

Die afrikanischen Schülerinnen seien sehr interessiert, Kontakt zu deutschen Gleichaltrigen zu bekommen. Lena und Veronika boten den Mädchen an, Briefe mitzunehmen und in Deutschland nach Brieffreunden Ausschau zu halten. Am letzten Abend in Maguu seien die Mädchen dann mit über 20 Briefen angekommen, die Lena und Veronika mit nach Deutschland nehmen sollten. „Und wir müssen jetzt sehen, wie wir so viele Brieffreundinnen finden“, meinen die beiden lachend.

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