Danach gingen die Kleinen in Klassenräume. „Die haben schon richtig Unterricht, in drei Klassen aufgeteilt und nach Schwierigkeitsgraden.“ Lesen, Schreiben und Rechnen stehen auf dem Stundenplan. „Das dauert bis zum Mittagessen gegen 11.30 Uhr, dann haben die Kinder eine Stunde Zeit zum Spielen, bevor sie nach Hause zurückgehen“, beschreibt Lena den Tagesablauf.
Bereits hier lernten die beiden Abiturientinnen viel über die afrikanische Kultur. „Die Kinder wurden unterrichtet, aber beim Spielen hat sich keiner mehr um sie gekümmert.“ Mit den beiden deutschen Mädels haben die Kleinen am liebsten gekuschelt. Denn das kannten die Kinder gar nicht. „Solche Zuwendung gibt es in Afrika nicht“, stellten Lena und Veronika erstaunt fest.
Am Nachmittag gaben die beiden jungen Frauen dann den größeren Schülern Computerunterricht. „Das war echt anstrengend, weil wir denen sogar erklären mussten, was eine Maus ist“, erzählt Vroni. Ihrem Wunsch, später Sonderschullehrerin zu werden, hat dies allerdings keinen Abbruch getan. Auch Lena blieb ihren Zukunftsperspektiven treu, sie macht jetzt Bundesfreiwilligendienst und will dann etwas Soziales studieren.