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GRAFENRHEINFELD
Schulden und Söhne
So ein Derivat ist delikat: Claus von Wagner befasste sich in Grafenrheinfeld mit der großen, weiten Scheinwelt des Geldes.
Foto: Uwe Eichler | So ein Derivat ist delikat: Claus von Wagner befasste sich in Grafenrheinfeld mit der großen, weiten Scheinwelt des Geldes.
Von unserem Mitarbeiter Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:40 Uhr

Vom Terror geht's dann nahtlos über zur Finanzkrise. Kabarett-Star von Wagner, 38, gibt sein alter Ego Claus Neumann, Sohn eines Wirtschaftsprüfers. Der desillusionierte Akademiker wird versehentlich in den Tresorraum einer Bank gesperrt, mit Zeitschaltuhr. Dumm, dass er am nächsten Tag einen Vortrag auf seinen verblichenen alten Herren halten soll. Zeit zum Grübeln und Recherchieren hat er nun genug. Es folgt die Abrechnung mit dem turbokapitalistischen Erzeuger. Der alte Neumann hat mit einem Dr. Gump Derivate schöngerechnet und Bankkunden geprellt. Derivate („Ableitungen“) sind die Wettscheine des Neoliberalismus, erfährt das Publikum. Abseits regulierter Börsen darf der Anleger auf Aufstieg oder Verfall von allem Möglichen wetten, Aktien, Rohstoffen, Edelmetalle. Oder, wie bei der Deutschen Bank, aufs vorzeitige Ableben versicherter Rentner.

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