
Dann reisen die Schüler per Satellit weiter zum Aralsee in Zentralasien. Vogt zeigt eines der ältesten Satellitenbilder von 1962, noch in Schwarz-Weiß. Die Schüler erkennen einen riesigen See: 70 000 Quadratmeter Wasserfläche, bestätigt der Umweltpädagoge. Dann zappt er sich durch die Jahre, bis er schließlich 2015 zwei kleine Seen von 15 000 Quadratmetern vorfindet.
Was ist passiert? Die Schüler raten: „Es ist wärmer geworden?“ „Der Mensch war's“, meint einer und bekommt Recht. In Kasachstan und Usbekistan werden seit Jahrzehnten große Wassermengen für die künstliche Bewässerung riesiger Anbauflächen für Baumwolle entnommen, erklärt der Umweltpädagoge. Den Schülern wird schnell klar, wie gefährdet sauberes Wasser auf unserer Erde ist.
Dann aber dürfen sie selbst Hand anlegen und experimentieren. Jede Gruppe bekommt ein Gläschen mit Rotkohlsaft. „Das riecht wie unsere Schultoilette“, stellt ein Schüler fest. Jetzt geben die Kinder gruppenweise Natron, Zitrone, Seife oder Orangensaft zu. „Was könnte passieren?“, fragt Vogt und bekommt als erstes zu hören: „Eine Explosion.“