
Besondere Freude kommt bei Markus Gisdol vor seinem einjährigen Jubiläum beim Hamburger SV nicht auf. Denn Zeit zum Innehalten bleibt vor dem Bundesligaspiel am Sonntag (18.00 Uhr) bei Bayer Leverkusen nicht - dafür ist die Lage zu ernst.
Mit akribischer Arbeit will der 48-Jährige, der am 26. September 2016 beim HSV den Schleudersitz von Bruno Labbadia übernommen hat, die Hanseaten wieder auf Kurs bringen.
Mit nur einem Punkt aus fünf Partien startete Gisdol damals das Unterfangen Klassenverbleib, das am Ende gelang. Aktuell stehen nach dem ordentlichen Start immerhin sechs Zähler auf dem Konto. Nach zuletzt drei Pleiten in Folge stellt sich aber die Frage: Hat der Schwabe beim HSV überhaupt etwas bewegt?
Auf dem Platz ist Gisdols Handschrift zu erkennen, auch wenn ihm derzeit Spieltag für Spieltag die Leistungsträger wegbrechen und er immer wieder umplanen muss. Das laufintensive Spiel, das frühe Stören des Gegners hat die Hamburger Zweckgemeinschaft längst verinnerlicht und nervte sogar das Starensemble von Borussia Dortmund (0:3). „Vieles in der Entwicklung der Mannschaft ist auf dem richtigen Weg”, behauptet der Cheftrainer. „Wenn wir die Leistung weiter so bringen, werden wir die Punkte machen in den nächsten Wochen”.