Die Zielgruppe für solche Videos sind eigentlich Teenager. Dass auch Jüngere zuschauen, davon ist Soziologe Ulrich Rosar überzeugt. Denn die zweite wichtige Einflussgröße neben der schnelleren Reife sind – man ahnt es – die Medien. Beim Fernsehen geht es schon los. Demnach gibt es eine Vielzahl an TV-Formaten, die „suggerieren, dass man mit gutem Aussehen sozialen Erfolg haben kann“, sagt der Attraktivitätsforscher. „Bestimmte Kuppel-Shows zum Beispiel – oder Formate, in denen jemand wegen seines Aussehens auserwählt wird.“
Mit einer App die Augen groß ziehen
Beim Fernsehen, sagt Rosar, könne der Zugang von den Eltern reglementiert werden. Bei Smartphones aber wüssten sie nicht mehr, was sich ihre Kinder ansehen. Das Handy ist das ideale Instrument für das, was Rosar die „digitale Modellierung des Körpers“ nennt.