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WÜRZBURG
Schönheitschirurg für finanzielle „Kunstfehler“ angeklagt
Einst hofierte er die feine Gesellschaft. Jetzt sitzt ein Würzburger Schönheitschirurg in weniger feiner Gesellschaft in einer Zelle – und bald auf der Anklagebank.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:43 Uhr

Besonders den Chef einer Liechtensteiner Treuhandgesellschaft soll er so beeindruckt haben, dass der ihm 3,5 Millionen Euro gab – aber nicht wiedersah. Er erstattete Anzeige. Sein Fall ist der größte Brocken der Anklage. Aber auch Kollegen und private Freunde soll er angepumpt haben - mit dem Versprechen, das Geliehene zu verdoppeln.

Essensausgeber

Inzwischen macht er sich in der JVA Würzburg in der nicht ganz so feinen Gesellschaft beliebt: Er arbeitet als Essensausteiler, ein angesehener Job im Knast, versichern Insider.

Die Verteidiger Bernhard Löwenberg und Norman Jacob junior wollen den Fall jetzt erst einmal mit ihrem Mandanten besprechen und äußerten sich auf Anfrage nicht zu Details der Anklage. Er muss – wenn ihm die Staatsanwaltschaft die Delikte beweisen kann – mit einem jahrelangen Job als Essensausgeber hinter Gittern rechnen: Die Staatsanwaltschaft erwartet eine Haftstrafe „im hohen einstelligen Bereich“, sagt einer, der die Anklage kennt.

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