
Schon vor dem eigentlichen Start der Rallye Dakar hat ein Unfall mit 13 verletzten Zuschauern den zweifelhaften Ruf des Risiko-Rennens bestätigt.
Die Chinesin Guo Meiling vom hessischen X-raid-Team kam in ihrem Mini beim Prolog im argentinischen Arrecifes von der Strecke ab und raste in eine Gruppe von Fans. Die Rennleitung brach den Prolog daraufhin ab.
Auch die Auftaktetappe von Rosario nach Villa Carlos Paz verlief nicht wie geplant. Wegen heftigen Regens musste das Rennen abgesagt werden. Aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen könnten die Begleithubschrauber nicht starten, sagte Renndirektor Etienne Lavigne. Die Fahrzeuge würden nun im Konvoi nach Villa Carlos Paz in der Provinz Córdoba fahren. Von dort soll es am Montag nach Termas de Río Hondo gehen.
Hauptthema war am Wochenende aber der Unfall vom Samstag. Zwei der verletzten Zuschauer befanden sich auch am Tag danach noch in einem kritischen Zustand, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Télam. «Die Schwerverletzten sind Vater und Sohn», sagte der Leiter des Gesundheitsamts von Arrecifes, Carlos Mondino. «Sobald sie stabil sind, werden sie in ein anderes Krankenhaus verlegt.» Rennleiter Lavigne sagte, sie hätten Verletzungen an Schädel und Brustkorb erlitten.