
Was auf den ersten Blick als anheimelnde Landschaftsmalerei anmutet, entwickelt sich auf den zweiten als kompliziertes und tiefsinniges Bewegungs- und Bedeutungsgeflecht. Kochs Protagonisten wirken in der traumhaften, fast surreal anmutenden Bilderwelt isoliert, und dennoch suchen sie den direkten Kontakt mit dem Betrachter, warten ab oder treten ihm im Bildraum sogar entgegen.
Kunsthistorische Bezüge herzustellen, fällt bei der Individualität seiner künstlerischen Handschrift schwer. Inspirationsquellen sind möglicherweise Giorgio de Chirico (1888–1978) oder der japanische Holzschnitt des 19. Jahrhunderts.
Christofer Kochs: Resonanzboden – Bilder und Skulpturen. Bis 23. Oktober, Kunsthalle.