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New York (dpa)
Schach-Star Carlsen: Lässig, cool - und ziemlich unter Druck
„Gewinnen macht mir Spaß”, sagt der Posterboy des Schach. Zuletzt zeigte sich Weltmeister Magnus Carlsen beim WM-Duell in New York jedoch als schlechter Verlierer. Nach seinem ersten Sieg hat er aber wieder Grund zum Jubeln.
Denker       -  Magnus Carlsen hat bei der Schach-WM die zehnte Partie gewonnen. Foto: Justin Lane
| Magnus Carlsen hat bei der Schach-WM die zehnte Partie gewonnen. Foto: Justin Lane
Von Michel Winde, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:49 Uhr

26 Jahre wird Carlsen am Mittwoch. Weltstar ist er jedoch schon seit vielen Jahren. Als er den Inder Viswanathan Anand vor drei Jahren vom Thron stieß, wurde er zu einem der jüngsten Schach-Weltmeister der Geschichte. Viele Beobachter sprachen von einer neuen Ära seines Sports. Die Jugendlichkeit gepaart mit seiner psychischen Stärke und der körperlichen Fitness sollten ihn auf Jahre hinweg unschlagbar machen. Carlsen drängt seine Gegner nach und nach in die Enge, fordert sie während der stundenlangen Matches aber auch körperlich.

Der 25-Jährige gilt als „Mozart des Schach”, wird gefeiert wie ein Popstar und hat schon als Unterwäsche-Model gearbeitet. Bald hat er eine Gastrolle in der Fernsehserie „Die Simpsons”, und gegen Bill Gates und Mark Zuckerberg hat er auch schon gespielt. Carlsen ist ein neuer Typus von Schach-Champion: lässig, cool, medienaffin. Es gibt sogar eine Schach-App für das Smartphone, die seinen Namen trägt. Die Niederlage im achten Spiel gegen Karjakin hat jedoch scheinbare Gewissheiten ins Wanken gebracht.

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