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New York (dpa)
Schach-Star Carlsen: Lässig, cool - und ziemlich unter Druck
„Gewinnen macht mir Spaß”, sagt der Posterboy des Schach. Zuletzt zeigte sich Weltmeister Magnus Carlsen beim WM-Duell in New York jedoch als schlechter Verlierer. Nach seinem ersten Sieg hat er aber wieder Grund zum Jubeln.
Denker       -  Magnus Carlsen hat bei der Schach-WM die zehnte Partie gewonnen. Foto: Justin Lane
| Magnus Carlsen hat bei der Schach-WM die zehnte Partie gewonnen. Foto: Justin Lane
Von Michel Winde, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:49 Uhr

Magnus Carlsen war die Erleichterung deutlich anzumerken. „Es war nicht schön, aber es ist genau das, was ich gebraucht habe”, sagte der Norweger nach seinem ersten Sieg im Schach-Duell gegen Herausforderer Sergej Karjakin.

Die Weltmeisterschaft in New York ist wieder offen. Nach zehn Spielen steht es 5:5 zwischen dem Norweger und dem Russen. Carlsen tut sich jedoch schwerer, als er wohl selbst gedacht hatte. „Ich habe zehn Spiele nicht gewonnen. Das ist mir vorher noch nie passiert”, sagte der Schach-Star nach seinem ersten Erfolg. Entsprechend gelöst gab er sich.

Vor wenigen Tagen hatte das noch ganz anders ausgesehen. Als Carlsen dem Russen Karjakin im achten Spiel unterlag, verweigerte er dem norwegischen Fernsehen erst das tägliche Interview. Dann verlor er die Nerven, als er im Raum der Pressekonferenz auf seinen Gegner warten musste. Der Weltmeister rauschte entnervt davon. Vor zwei Wochen sagte er der „Süddeutschen Zeitung”: „Gewinnen macht mir Spaß.” Zuletzt hatte er nur wenig Spaß.

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