Andreas Sander fehlte nicht viel zum Podest-Coup - Viktoria Rebensburg dagegen fuhr deutlich am erhofften Spitzenrang vorbei: Die deutschen Abfahrer um den achtplatzierten Sander haben die enttäuschende Teamkollegin Rebensburg klar in den Schatten gestellt.
Ganze 0,19 Sekunden fehlten Sander in einem spannenden Wettkampf auf die Bronzemedaille. Die mit Ambitionen auf Edelmetall gestartete Rebensburg fuhr dagegen sogar an den Top Ten vorbei und wurde nur Elfte. Die Siege gingen an Favoritin Ilka Stuhec aus Slowenien und Beat Feuz, der den Schweizer Gastgebern just in der Königsdisziplin die wichtigste Goldmedaille bescherte.
„Wenn ich das Ergebnis sehe, darf ich gar nicht drüber nachdenken, was möglich gewesen wäre”, haderte Sander, den ein „blöder Fehler” nach eigener Rechnung zwei Zehntelsekunden gekostet hatte. Dass er das beste deutsche Abfahrts-Ergebnis bei einer WM seit Florian Eckerts Bronzemedaille 2001 einfuhr und persönlich in diesem Winter noch nie so weit vorn gelandet war, dämpfte den ersten Ärger unwesentlich: „Mit dem achten Platz kann ich nicht zufrieden sein.”