
In einer wechselhaften Saison verhalf Rosberg sein Superstart mit vier Siegen in Serie und das erneute Formhoch nach der Sommerpause, als er vier von fünf Grand Prix gewann, letztlich zum Titel. Hamilton hatte zwar trotz vieler Rückschläge nie aufgegeben, doch auch seine Siegesserie in den letzten Saisonrennen reichte nicht mehr zum Gewinn seiner vierten WM-Krone. Cool und geschickt verteidigte Rosberg in der Schlussphase des Jahres seinen stetig schmelzenden Vorsprung. „Nico ist absolut verdient Weltmeister. Er ist an Lewis Hamilton gewachsen, der vielleicht der schnellste und talentierteste Fahrer der Neuzeit ist”, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.
Auch in Abu Dhabi ging Rosberg kein unnötiges Risiko. Zwölf Punkte Vorsprung hatte er mit in die Emirate gebracht. Er wusste, Platz drei würde ihm selbst bei einem Hamilton-Sieg genügen. In der Qualifikation war Rosberg einmal mehr ohne Chance gegen den Briten, mit Startplatz zwei aber war die Pflicht erfüllt.