
Zehneinhalb Jahre nach seinem Formel-1-Debüt und 34 Jahre nach dem Titelgewinn von Papa Keke holte sich Rosberg mit kalkuliertem Risiko und letztlich fünf Punkten Vorsprung den lange ersehnten WM-Triumph. „Ich bin sehr stolz, dass ich in die Fußstapfen meines Vaters treten konnte”, sagte der vom enormen Druck befreite Rosberg, nachdem er zuvor etwas gequält den geschlagenen Hamilton umarmt hatte.
Sein Vater Keke gratulierte dem Sohn später herzlich. „Ich bin natürlich sehr happy für ihn”, sagte der Weltmeister von 1982, der seinen Sohn in der Garage innig umarmte. „Es ist eine lange Reise gewesen und heute ist wieder ein Meilenstein. Toll, dass es so ist”, sagte der 67-Jährige weiter.
Es war nur ein winziger Schönheitsfleck, dass Hamilton das vierte Rennen hintereinander gewann und damit insgesamt mit zehn Siegen in dieser Saison sogar einen mehr feierte als Rosberg. Nie zuvor in seinen nun 206 Grand Prix machte Rosberg ein zweiter Platz so glücklich wie diesmal. In der Box drückte er mit feuchten Augen jeden Mechaniker an die Brust, auch Mutter Sina nahm ihren Sohn fest in den Arm.