Nach dem 14:18-Rückstand zur Pause schnupperten die Wölfe erstmals an der Sensation. Durch einen 5:0-Lauf glichen sie zum 19:19 (36.) aus. Doch auch durch eigene vermeidbare Fehler wie Würfe in den FA-Block luden sie den letztjährigen Bundesliga-Sechsten zu leichten Tore ein. Die Göppinger Routiniers machten kurzen Prozess und legten binnen zwei Minuten wieder auf 23:19 (39.) vor.
Noch einmal eng wurde es am Schluss, als der Zweitligist zweieinhalb Minuten vor Abpfiff den Anschluss zum 27:28 herstellte. Doch in die Verlängerung oder zum Gewinnen reichte es für die Rimparer nicht mehr. Was sie aber mit nach Hause nahmen, waren Respekt und Hochachtung von allen Seiten.
Im Halbfinale am Samstag hatte das Gesetz der Serie gegriffen. In der Liga haben die Wölfe noch nie gegen Saarlouis verloren, Gleiches gilt nun offenbar für den Pokalwettbewerb. Wobei der Erfolg hart erkämpft war – und deswegen von Kapitän Stefan Schmitt als umso wertvoller eingestuft wurde: „Es war eine wichtige Erfahrung so kurz vor dem Saisonstart, dass wir uns noch mal richtig zu einem Sieg durchgebissen haben“, meinte der Leitwolf.