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RIMPAR
Riemenschneiders Anfang und Ende
Gästeführerin Wilma Samfaß erklärt die Besonderheiten an Riemenschneiders Grumbach-Grabmal
Foto: Christian Ammon | Gästeführerin Wilma Samfaß erklärt die Besonderheiten an Riemenschneiders Grumbach-Grabmal
Christian Ammon
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:13 Uhr

Samfaß hat einen anderen Blick auf die Kunstwerke Rimpars. Als Gästeführerin ist es ihr Beruf, die Menschen aus dem Alltag zu ziehen und auf eben solche Besonderheiten in ihrer Umgebung hinzuweisen. Dabei gibt sie selber zu: „Mir geht es auch manchmal so.“ Das, was einem am nächsten sei, schätze man allzu oft nicht. Auch bei der Grablege des Eberhard von Grumbach sind es die kleinen Details, die den außergewöhnlichen Stellenwert des damals erst 27-Jährigen Künstlers erkennen lassen: Während die Denkmäler zur Linken eher etwas plump und gedrungen wirken, ist der Ritter handwerklich ausgesprochen fein gearbeitet. Selbst die Gürtelschnallen, die die Rüstung zusammenhalten, sind deutlich zu erkennen. Der Betrachter kann regelrecht mit den Augen das Leder erspüren, aus dem sie bestanden haben müssen.

Um 1487, als das Denkmal entstand, war die Kunst des jungen Riemenschneiders noch im Werden. Die „Beweinung Christi“ in dem Rimparer Ortsteil Maidbronn dagegen zeigt den Meister in seiner Vollendung. Hier empfiehlt Samfaß, in einer der Kirchbänke Platz zu nehmen und in aller Ruhe den Blick über die einzelnen Figuren schweifen zu lassen, über den Faltenwurf der Gewänder und vor allem die Gesichter.

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