Fachleute der Staatsarchive Würzburg und Bamberg sowie eine Restauratorin aus München haben die historischen Dokumente wenige Tage nach dem Unwetter aus dem Schlamm geholt und sie erst einmal tiefgekühlt. Etwa zwei Drittel der Regale standen unter Wasser.
In Leipzig werden die Archivalien gefriergetrocknet
„Alles richtig gemacht“, sagen die Restauratoren vom Zentrum für Bucherhaltung in Leipzig. Bei einem Wasserschaden komme es darauf an, die Papiere so schnell wie möglich einzufrieren, um Schimmelwachstum und weitere Schäden zu vermeiden. Fast zehn Monate sind seitdem vergangen. Noch immer ist das Archiv auf Eis gelegt.
Erst vor kurzem hat sich Stephan von Zobel entschieden, seine historische Sammlung dem Freistadt Bayern zu überlassen. Die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns hat daraufhin die Experten in Leipzig damit beauftragt, die historischen Dokumente zu restaurieren. Mitte Februar werden die sechs Paletten dann aus dem Kühlhaus geholt und nach Leipzig gebracht. Hier werden sie zunächst gefriergetrocknet. Das heißt, das Eis geht sofort in den gasförmigen Zustand über, ohne, dass die Dokumente weiterer Feuchtigkeit ausgesetzt sind.