Elf ambitionierte Schauspieler und zwei Regisseure, deren Motto lautet: „Auch normal ist manchmal ganz schön verrückt“ – die Remlinger Spielleut' fallen seit zehn Jahren stilvoll aus dem Rahmen. Nach dem Tod von Eberhard Steffen, dem Gründer und Motor der Truppe, hat die 15-köpfige Laienspielgruppe wieder ein Stück auf die Beine gestellt: „Neurosige Zeiten“ von Winni Abel.
Irrungen und Verwicklungen, Missverständnisse, skurrile Typen und allerlei abstruse Entwicklungen bildeten die Grundlage für Gelächter und Beifall. Die Geschichte beginnt erotisch auf dem Sofa, das nicht nur als Lust- und Schlafplatz, sondern auch mal als Versteck einer vermeintlichen Leiche zweckentfremdet wird.
Zur Handlung: Alles könnte in der offenen Wohngruppe der Psychiatrie so schön ruhig ablaufen. Gut, die Psychologin Dr. Dr. Ilse Schanz, gespielt von Gertrud Emmerich, und die Verhaltenstherapeutin Rahel (Ajuna Bauer) nerven manchmal, aber das stecken die Bewohner gut weg. Da aber Agnes ihrer betuchten Mutter aus der Hoteldynastie Adolon verschwiegen hat, wo sie lebt, beginnt das Chaos, als diese ihren Besuch ankündigt. Agnes' Wunsch, dass sich alle beim Besuch ihrer Mutter wie „normale“ Menschen verhalten sollen, führt jedoch nur zu noch mehr Wirrungen.