Zum Auftakt brachte sie ein Fahrfehler kurz vor dem Ziel um alle Chancen auf einen Podestplatz. Nach starken Zwischenzeiten konnte sie nach dem vorletzten Sprung die Linie nicht halten. „Da hat es mich hinten reingedrückt, und ich habe die Zehntel verloren, die mir fehlen auf den Dritten”, erklärte sie.
Der Sieg ging überraschend an Nicole Schmidhofer aus Österreich, die in ihrer Karriere noch nie einen Weltcup gewonnen und im Super-G erst ein Podestresultat vorzuweisen hatte. Vor einem Jahr hatte sie beim Training in Cortina noch einen Kreuzbandriss erlitten. „Ich bin nie verlegen um einen Spruch, aber heute ist es schwer. Gold war für mich unerreichbar mit der Lara”, berichtete sie und meinte: „Unglaublich!” Titelverteidigerin Anna Veith umarmte ihre Teamkollegin im Ziel lange, bei der Hymne musste Schmidhofer vor Rührung weinen.