
Einen starken Eindruck hinterließ bei sommerlichen Temperaturen von 22 Grad lange Zeit auch Tony Martin, der mehrmals das Feld mit hohem Tempo in die Kopfsteinpflaster-Sektoren führte. Die Stars Sagan, Boonen und Co. reihten sich meist am Hinterrad des Zeitfahr-Weltmeisters ein. Martin hatte seinen Anteil daran, dass das Feld in diesem Jahr mit hohem Tempo durch die teils tristen Rübenäcker fegte.
Im Mittelpunkt stand trotz Platz 13 auch Boonen, der letztmals ein Profirennen in Angriff nahm und von den Zuschauern gefeiert wurde. Auch die Fahrer zollten dem belgischen Klassikerspezialisten Respekt. „Er war mein Lieblingsfahrer, als ich mit 16 Jahren vor dem Fernseher saß”, sagte Sagan.
Boonen hatte neben seinen vier Siegen bei Paris-Roubaix unter anderem 2005 den WM-Titel geholt und dreimal die Flandern-Rundfahrt gewonnen. Insgesamt 113 Profisiege hat der Belgier in 16 Jahren eingefahren. „Ich werde dieses Rennen vermissen, aber ich bin glücklich mit meiner Entscheidung. Auch meine Familie freut sich, dass ich mehr zuhause bin.”