
An der Seite der beiden Deutschen erreichte auch der belgische Rekordsieger Tom Boonen das Ziel, der auf der Betonpiste von Roubaix seine beeindruckende Profikarriere beendete. Ein fünfter Pflasterstein als Siegerpokal war dem Belgier nicht vergönnt.
Stattdessen jubelte van Avermaet. „Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich hätte nie gedacht, dass ich ein solches Rennen gewinnen kann. Ich bin überglücklich”, sagte der Belgier, der sich in diesem Frühjahr in einer herausragenden Form befindet. Die hatte auch Weltmeister Peter Sagan, doch ein Platten am Hinterrad brachte den Kapitän des deutschen Bora-hansgrohe-Teams um alle Chancen. Demoralisiert fuhr er weit abgeschlagen ins Ziel.
Das Malheur passierte gut 30 Kilometer vor dem Ziel auf der Kopfsteinpflaster-Passage Mons-en-Pévèle, als das Rennen in die entscheidende Phase ging. Auf diesem Abschnitt hatte auch Degenkolb, der erstmals seit seinem Triumph vor zwei Jahren wieder bei seinem Lieblingsrennen am Start stand, die entscheidende Gruppe verpasst. Greipel war zu der Zeit bereits zurückgefallen, kämpfte sich aber wieder heran.