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WÜRZBURG
Podiumsdiskussion: Werte als Sockel der Demokratie
Über „Politik und Werte“ diskutierten im Alexander-Schröder-Haus (von links): Politikwissenschaftlerin Karin Schnebel, Moderator Michael Czygan (Main-Post-Redakteur), SPD-Landtagsabgeordneter Georg Rosenthal, die grüne Landtagsabgeordnete Verena Osgyan und die stellvertretende Vorsitzende des CSU Kreisverbandes Kitzingen, Barbara Becker (CSU).
Foto: Vinzenz Gabriel | Über „Politik und Werte“ diskutierten im Alexander-Schröder-Haus (von links): Politikwissenschaftlerin Karin Schnebel, Moderator Michael Czygan (Main-Post-Redakteur), SPD-Landtagsabgeordneter Georg ...
vga
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:42 Uhr

Diese Meinung seiner Vorrednerin teilt Georg Rosenthal, ehemaliger Würzburger Oberbürgermeister und Landtagsabgeordneter der SPD. Er sieht den Wandel, dem eine Gesellschaft unterliegt, in den Änderungen und der Anpassung von Gesetzen abgebildet, während die Grundlinien erhalten bleiben. Für eine Diskussion über Werte und Leitbilder in der Politik sei es seiner Ansicht nach höchste Zeit, da die Politik der gesellschaftlichen Entwicklung in diesem Punkt lange hinterherhinkt. So monierte er, dass Deutschland schon lange ein aufnehmendes Land sei, dies aber von der Politik lange ignoriert wurde.

Auch Rosenthal nennt ein Beispiel für den Wandel von Wert- und Normvorstellungen, dem eine Gesellschaft unterliegt: die Konfessionsschule, die damals als unverrückbar galt und heute nicht mehr Pflicht ist. Gemeinsame Werte in einer Gesellschaft betrachtet er als eminent wichtig, sieht das Grundgesetz und die bayerische Verfassung aber hierfür als ausreichende gesellschaftliche Grundlage.

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