
Stephens hetzt nach ihrem Triumph mit ihrer Mutter im Schlepptau von einem Interview zum nächsten und hebt ihren Blick kaum von den Glückwünschen auf ihrem Handy. Nicht nur bei ihrem Opa ist sie gleich gefragt. „Es fühlt sich wie ein Traum an, als ob ich gleich aufwachen würde”, sagt die 24-Jährige und erklärt: „Wenn sich jemand Grand-Slam-Champion nennen kann, werden sich einige Dinge verändern.”
Wie schwierig es ist, mit der Last und dem neuen Trubel umzugehen, und konstant auf einem hohen Niveau zu spielen, musste auch Angelique Kerber nach ihrem Australian-Open- und US-Open-Coup 2016 lernen. Die Kielerin steckt mittlerweile in einer Dauerkrise. Seit Serena Williams pausiert, gibt es keine, die die Damen-Tour beherrscht. Die überraschenden Erfolgsgeschichten von Stephens und Keys sowie die amerikanischen Tennis-Festtage mit vier US-Halbfinalistinnen sind auch das Ergebnis der aktuellen Unberechenbarkeit im Damen-Tennis.