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WÜRZBURG
Pharma-Großhändler Ebert+Jacobi ging schnell in den Osten
Im Osten längst angekommen: Firmenlieferwagen vor der Hirsch-Apotheke im thüringischen Schönbrunn kurz nach der Wende.
Foto: Ebert+Jacobi | Im Osten längst angekommen: Firmenlieferwagen vor der Hirsch-Apotheke im thüringischen Schönbrunn kurz nach der Wende.
Holger Welsch
 |  aktualisiert: 16.12.2020 12:09 Uhr

In sechs Monaten hatte die Würzburger Hauptniederlassung 160 Kunden in Thüringen und „bis zu 3000 Ostprodukte im Lager“, sagt Schüler. Diese sind mittlerweile alle verschwunden, da Firmen aus dem Westen die Hersteller im Osten übernahmen. Schüller berichtet von großer Kollegialität damals unter den „Ost-Apothekern“, die sich bei Mangellage mit Arzneimitteln aushalfen und von zahlreichen Kontakten. „Da habe ich als junger Unternehmer viel vom Alltag in einer Apotheke gelernt.“ Als Wesensart ist ihm in Erinnerung, dass die Partner vielleicht „etwas langsamer“ arbeiteten, dafür „aber auch sehr sorgfältig“.

400 der 2500 Kunden des Pharma-Großhändlers sind in Thüringen beheimatet, rund 20 der 350 Mitarbeiter am Standort Würzburg kommen aus dem Osten Deutschlands. Für Schüller ein Brückenschlag, der „geschäftlich und zwischenmenschlich erfolgreich ist und auch nach 25 Jahren noch Spaß macht“, resümiert er die Erfahrungen mit der Einheit.

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