Hilfen des Ministeriums dürften nicht ausreichen.
Auch Thomas Riehl, Geschäftsführer des Verbands der Fränkischen Obstbauern, hält bei den Äpfeln und Birnen einen Ernteausfall von 50 bis 60 Prozent und bei den Zwetschgen einen Ernteausfall von rund 40 Prozent für realistisch. Riehl zufolge bestreiten in Unterfranken – hauptsächlich in der Mainschleife um Volkach und in der Gegend um Miltenberg – rund 40 Obstbauern ihren Lebensunterhalt fast ausschließlich mit dem Verkauf von Kernobst; für sie dürfte das Erntejahr 2017 düster werden.
Zwar können Obstbauern bei einem nachgewiesenen Ertragsrückgang von über 30 Prozent beim Bayerischen Landwirtschaftsministerium Mittel aus einem staatlichen „Hilfsprogramm für stark geschädigte Betriebe“, beantragen, aber saniert haben die Bauern ihre Finanzen damit noch nicht. „Die Entschädigung wird nicht so hoch sein wie der erwartete Gewinn“, sagt Riehl.