Ihr Blick ist hoch konzentriert. Ihre Augen fixieren die silbrig-glänzende Kugel, die in etwa sechs Metern Entfernung liegt. Dann beugt Andrea Schneider die Knie, holt mit dem rechten Arm Schwung. Die Kugel, die sich in ihrer Hand befindet, fliegt über das Feld. Mit einem hellen, lauten Klacken prallt sie gegen die andere, schießt sie meterweit weg. Schneider nickt zufrieden – ein nahezu optimaler Wurf beim Boule-Spiel.
Jetzt heißt es für das gegnerische Team: verteidigen. Ziel jeder Mannschaft ist es, die eigenen Kugeln möglichst nah am „Schweinchen“, einer kleineren Kugel, zu platzieren. Herbert Wimmer nimmt Maß, holt aus und trifft die „Sau“ so, dass die neue Anordnung auf dem Feld plötzlich wieder zum Vorteil seiner Gruppe ist. „Klasse Wurf“, freut sich Teamkameradin Renate Kimmel. „Nichts da, das heißt 'Entschuldigung‘“, ruft Andrea Schneider lachend und überlegt, wie sie die Partie wieder für ihre Mannschaft drehen kann.