Insbesondere für Medizinerinnen soll die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert, bei Urlaub oder Krankheit für mehr zeitliche Flexibilität gesorgt werden – und letztlich auch Jungärzten ermöglicht werden, später auch noch einmal, ohne finanzielles Risiko, den Standort zu wechseln.
Zunächst habe man für den Neubau den nördlichen Rand vom Gochsheim im Auge gehabt, so van Gelder, zwischen „Beständig“ und Autobahn. Das sei aber noch nicht erschlossen gewesen. Von der Gemeinde sei dann ein Platz im Gewerbegebiet Atzmann 2 angeboten worden. Die Lage sei aber zu unruhig für eine Praxis gewesen. Dass das Verhältnis mit der Gemeinde Gochsheim, aufgrund des „Umschwenkens“ ins stadtnahe Sennfeld, nicht ganz unbelastet ist, daraus machen die Mediziner keinen Hehl.
Vater Christian van Gelder ging dann in die Details: „Wir wollen kein steriles Ärztezentrum.“ Die neue Praxis diene der nachhaltigen Sicherung der hausärztlichen Versorgung auf dem Land: „Dieses Projekt wird die nächsten 50 Jahre überdauern.“ Das Gebäude selbst umfasst 800 Quadratmeter Praxisfläche, mit zehn Sprechzimmern und acht Funktionsräumen: einschließlich kleinem OP- und Sterilraum, Möglichkeiten für EKGs und Ultraschall-Untersuchungen sowie eine Telefonzentrale.