Mag Helmut Hack auch noch immer für Solidität stehen, der Geduldsfaden des Fürther Präsidenten reißt mittlerweile nicht weniger schnell als bei Kollegen in anderen Klubs. Die Verweildauer der Trainer beim Kleeblatt wurde in den letzten Jahren so immer kürzer. Für Janos Radoki war schon nach neun Monaten Schluss. Die vermeintliche Ideallösung mit Stallgeruch, über die sich Hack noch so gefreut hatte, entpuppte sich als zu anstrengend für die Fürther Profis, die beim Management aufbegehrten. Der parallele Fehlstart kostete Radoki den Job.
Genau zwei Wochen später stellte der Klub nun – ohne Hack – den Nachfolger vor. Mit Damir Buric hatte bis zur Veröffentlichung des Namens wahrlich niemand gerechnet. Der 53-jährige Kroate ist keiner aus dem großen Angebot der arbeitssuchenden Fußball-Lehrer. Er sei mit Angeboten überschwemmt worden, betonte Profi-Direktor Ramazan Yildirim – von wegen, es wolle keiner mehr auf den heißen Stuhl in Fürth. Über viele Spekulationen zum neuen Mann, darunter auch Ex-Kickers-Coach Bernd Hollerbach, habe er geschmunzelt. „Wir haben uns entschieden, unseren eigenen Weg zu gehen und sind bei dem Anforderungsprofil, das wir erstellt haben, schnell auf Damir gestoßen. Wir haben den Weg zu ihm selbst gesucht.“