Die Protest-Pläne der Kölner brachten Hans-Joachim Watzke auf die Palme. Der BVB-Geschäftsführer verwies auf den höchst einseitigen Spielverlauf und den hochverdienten Sieg der Borussia nach Toren von Maximilian Philipp (3./69.), Pierre-Emerick Aubameyang (59./Foulelfmeter/60.) und Sokratis (45.): „Ob der Ball 20 Zentimeter vor der Linie war oder nicht - das ist doch lächerlich. Das ist eine Attitude des schlechten Verlierers.” Sportdirektor Michael Zorc wählte ähnlich polemische Worte: „Wenn sie Protest einlegen wollen, sollen sie. Aber das ist doch grotesk.”
Die neuerliche Aufregung über den Videobeweis ersparte den Kölnern unangenehme Schlagzeilen über den schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte. Erstmals seit dem Amtsantritt von Stöger gingen vier Bundesliga-Spiele in Serie verloren. Die Hoffnung, dass der passable Auftritt beim FC Arsenal (1:3) Indiz für eine Trendwende sein könnte, erwies sich als Wunschdenken. Noch sieht der österreichische Fußball-Lehrer keinen Grund zur Panik: „Wir hatten ein schwieriges Auftaktprogramm. Vier von fünf Spielen waren auswärts.”