Im Manor fuhr er in der vergangenen Saison, seiner ersten in der Formel 1, meist nur hinterher, mit dem Wagen war einfach nicht mehr drin. 2017 gibt es das Team schon gar nicht mehr, es ging pleite. Mercedes wollte den eigenen Nachwuchsfahrer nicht für die Nachfolge des zurückgetretenen Weltmeisters Nico Rosberg, bei Force India bekam in Esteban Ocon ein anderer Mercedes-Zögling den Vorzug, der indische Rennstall wird vom deutschen Autobauer mit Antriebseinheiten beliefert. Was blieb, war Sauber. In der vergangenen Saison kam das Schweizer Privatteam nicht über den zehnten und damit vorletzten Platz hinaus. Schlechter war nur Wehrleins damaliger Rennstall.
In diesem Jahr werden die Sauber-Rennwagen von Ferrari-Motoren der 2016er-Baureihe angetrieben. Wehrleins Ersatzmann Antonio Giovanizzi, gleichzeitig auch Ersatzpilot bei Sauber-Partner Ferrari für Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen, schaffte es beim Auftakt in Australien auf Platz zwölf, in China schied der Italiener aus. Stammpilot Marcus Ericsson fiel im ersten Rennen aus und kam in Shanghai gerade mal auf Platz 15.