Birgit Spitzhüttl geht es um Nachhaltigkeit, aber auch um Spaß. „Dass Selbermachen glücklich macht, habe ich selbst erfahren, daher heißt mein Blog so“, sagt sie. 15 000 Seitenaufrufe hat sie im Monat, dazu bedient sie soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Pinterest. „Ich schreibe vier bis fünf Beiträge pro Woche.“ Das ist relativ viel und macht richtig Arbeit. Alle Fotos macht sie vor einer Fotowand mit einer professionellen Kamera. Geld verdient sie mit dem Blog noch nicht, aber sie hat bereits Kooperationen, zum Beispiel für ihre Biostoffe. „Man braucht am Anfang einfach Geduld.“
Vormittags arbeitet Spitzhüttl im Bereich E-Commerce und Marketing im Büro, nachmittags näht sie, gärtnert, kümmert sich um ihre Kinder, ihre Hunde und ihren Blog.
Sie näht jeden Tag. Und so entstehen im „Frauenzimmer“ mindestens zwei bis drei Kleidungsstücke in der Woche. Schlichte Kleidchen näht sie schon in ein paar Stunden. „Meine Kinder sind so begeistert, sie wollen gar nichts mehr Gekauftes anziehen.“ Auch ihr Mann trägt gern Selbstgenähtes. „Doch obwohl er sich nie beschwert, befindet sich mein Mann am absoluten Ende meiner Textilversorgungskette.“