Ungehorsam – so nennt Julian Weth seine 13-teilige Männerkollektion, in der er ausgemusterte Militärkleidung neu interpretiert und mit anderen Materialien aufwertet. Damit sicherte sich der junge Modedesigner aus Grafenrheinfeld den European Fashion Award 2016. Am Montagabend nahm er im Rahmen der Berliner Modewoche den „Fash“ entgegen, einen der international bedeutendsten Förderpreise in der Modebranche.
„Change“, Veränderung oder Wandel, lautete das Motto des weltweit ausgeschriebenen Wettbewerbs für Studierende der Modebranche, ausgelobt von der gemeinnützigen Stiftung der Deutschen Bekleidungsindustrie, kurz SDBI. 151 Teilnehmer aus 28 Ländern beteiligten sich diesmal. Wie kann Mode auf den grundlegenden Wandel durch Kriege und Katastrophen, Globalisierung und Digitalisierung reagieren?
Die Visionen des 28-Jährigen imponierten der Jury, so dass ihm der zweite Platz in der Kategorie „Studierende“ zuerkannt wurde. Insgesamt sieben Preisträger wurden in Berlin bei einer großen Gala gekürt, inklusive des Bereichs „Abschlussarbeiten“.