
In diesem Jahr nun ist ihre Rolle eine ganz andere. Diesmal nämlich hat es der vor gut 18 Monaten fertiggestellte Film der Klasse 4b in den Wettbewerb geschafft. „Wir würden uns schon sehr freuen, wenn wir einen Preis bekommen“, gibt Marek (elf Jahre) zu. Klassenlehrerin Brigitte Fritsch meint dagegen, die Schüler seine bereits Gewinner – weil man es überhaupt in den Wettbewerb geschafft hat. Gezeigt wird der Film der ehemaligen Viertklässler („Wir machen eine Weltreise“) am Samstag, 17. Oktober, ab 10.45 Uhr.
Uneingeschränkt überzeugt, dass ihr Gemeinschaftswerk tatsächlich Preis-würdig ist, zeigen sich die Schüler nicht. Kein Wunder, wissen sie doch aus früheren Jahren, „die Konkurrenz ist echt groß“, sagt Joscha (elf). „Da waren schon immer echt tolle Filme dabei“, bestätigt Marek.
Klein machen müssen die Gerbrunner sich und ihr Werk aber nicht. In vielen Punkten genügen sie genau dem, was die Jury von den Schulfilmern erwartet. Ihr Weltreise-Rap ist keine filmische Selbstverwirklichung eines (erwachsenen) Lehrers, sondern erarbeitet von und mit Schülern, mit ihren Möglichkeiten und im schulischen Umfeld.