„Wollen sie mal mitfahren“, fragt Erwin Martin schmunzelnd beim Pressetermin am Taschsee zwischen Heidenfeld und Hirschfeld. Leider nur ein Scherz, denn auf dem mit zwei seitlichen Schaufelrädern angetriebenen Teichmäher ist kein Platz für zwei. Das Gefährt Marke Eigenbau – eine Mischung aus Boot und Traktor – pflügt mit seinem etwa drei Meter langen Mähbalken zügig in Ufernähe durch den Algenteppich.
Vor vier Jahren war der Mann aus Etzelskirchen mit seinem skurrilen Gefährt schon einmal in Hirschfeld am Sportplatzsee – im Mäheinsatz gegen die „Armleuchteralgen“. Diesmal müssen die Netzalgen im Taschsee „dran glauben“.
Der vom Hirschfelder Angelsportverein (ASV) gepachtete See ist in den vergangenen Wochen ziemlich zugewuchert. Und so wuchs auch die Angst vor einem sogenannten „Umkippen“ bei den Angelsportlern.
Zuerst waren die Mitglieder, wie Vorsitzender Herbert Erhard erläutert, selbst im Einsatz und haben vom Boot aus mit Rechen versucht, der Algenplage Herr zu werden – mit der Gerätschaft war das jedoch vergebens.