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GÜNTERSLEBEN
Mit Beinprothese an Extrem-Hindernislauf teilgenommen
7000 Sportler nahmen am „Tough Guy“ in Wolverhampton teil, für viele die Mutter der Hindernisläufe. Einer von ihnen war Michael Kilian aus Güntersleben, dem seine Beinprothese diesmal große Probleme bereitet hat. Doch aufgeben kam nie in Frage.
Foto: Hanns Friedrich | 7000 Sportler nahmen am „Tough Guy“ in Wolverhampton teil, für viele die Mutter der Hindernisläufe. Einer von ihnen war Michael Kilian aus Güntersleben, dem seine Beinprothese diesmal große Probleme ...
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:57 Uhr

„Es ist wie Nordic Walking“, sagt Michael Kilian. Schnelles Laufen oder Losrennen, wie bei den anderen ist nicht möglich. Aber als Letzter durchs Ziel? Nein, das war in Wolverhampton nicht der Fall. „Wir haben uns durchgekämpft, die Zähne zusammen gebissen, den Schmerz verdrängt,“ sagt der 46-Jährige, der Winzer ist und Fahrdienstleiter bei der Deutschen Bahn.

Nach einem Verkehrsunfall, bei dem er angefahren wurde, musste 2003 sein rechtes Bein bis zum Unterschenkel abgenommen werden. „Nicht aufgeben,“ das war für Michael Kilian immer das Motto und so spielte er weiter bei den Münnerstädter Hornussern mit und entschied damals am Braveheart in Münnerstadt teilzunehmen.

Beim ersten Mal war sein Prothesenbauer mit dabei, dann lernte er den Günterslebener Alfred Grein kennen. Seitdem trainieren die beiden zusammen, waren viermal beim Braveheart und im vergangenen Jahr erstmals beim Tough Guy dabei, „der Mutter der Hindernisläufe“, wie Michael Kilian selbst sagt.

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