Aber selbst dieser Räuber herrscht nicht allein über sein Reich: Es wurde schon ein 80 Zentimeter-Hecht gefangen, der selbst angebissen war, von etwas noch Größerem. Da steckt dann ein Wels dahinter, der größte Süßwasserfisch Europas, der zeitlebens wächst und dabei leicht die Zweimeter-Marke überschreitet, ein hungriges Maul mit markanten Barteln. Auch die Brut des „Wallers“ wird verteidigt: Der eine oder andere Schwimmer hat das in diesem Sommer schon schmerzhaft erfahren müssen.
Die wanderfreudigen Aale können sogar kurzzeitig an Land atmen. Barsche, die kleinen Brüder der Zander, sind erkennbar an ihren stacheligen Rückenflossen, die ein bisschen an einen Irokesenschnitt erinnern.
Zu den Friedfischen zählen die gemütlichen Karpfen. Als Graskarpfen weiden sie regelrecht den Seegrund ab. Für jeden Fisch braucht es den passenden Köder: Bei großen Raubfischen sind das meist kleinere Weißfische, die natürlich nicht lebend an den Haken kommen. Auch der klassische Regenwurm kommt zum Einsatz, ebenso wie Mais und Made. Blinker und Kunststoffköder täuschen das hilflos im Wasser zappelnde Beute-Fischlein nur vor.