Dietmar Beiersdorfer muss als Vorstandschef des Hamburger SV Medienberichten zufolge für Heribert Bruchhagen weichen.
Der 68-Jährige solle bei den Norddeutschen einen Vertrag bis Sommer 2019 erhalten, berichteten die „Bild”-Zeitung und das Fachmagazin „Kicker”. Der HSV bestätigte dies zunächst nicht.
Bruchhagen war seit Wochen als möglicher Kandidat für den Chefposten beim HSV gehandelt worden. Er war bereits von 1992 bis 1995 als Manager für die Hamburger tätig. Zuletzt führte der ehemalige Zweitliga-Profi 13 Jahre lange die Frankfurter Eintracht, ehe er im Sommer zurücktrat und seither als TV-Experte für Sky arbeitete.
Beiersdorfer war im Sommer 2014 zum Chef der neu gebildeten Fußball-AG des HSV berufen worden. Sein Vertrag gilt noch bis Ende Juni 2018. Nach Informationen des langjährigen Fußball-Managers Reiner Calmund hat Beiersdorfer aber vor über einer Woche schon von seiner Entmachtung erfahren. Demnach sei Beiersdorfer vor dem Spiel beim SV Darmstadt 98 (2:0) mündlich die Entscheidung mitgeteilt worden, in der Woche vor dem Augsburg-Spiel habe er dies auch schriftlich erhalten. Das sagte Calmund, der zuletzt auch als Berater von HSV-Teilhaber Klaus-Michael Kühne aufgetreten war, in der TV-Sendung Sky 90. Calmund hatte nach eigenen Angaben mit Beiersdorfer vor der Sendung telefoniert.