Verbittert und geschlagen räumte Formel-1-Legende Ron Dennis nach dem verlorenen Machtkampf bei McLaren seinen Chefposten.
Vertrieben aus der Führung des Motorsport-Konzerns, den er über 35 Jahre aufgebaut und zu einer der erfolgreichsten Marken des Grand-Prix-Sports geformt hatte. „Er wird immer einer der echten Größen des Sports bleiben”, hieß es in einer ansonsten ziemlich unterkühlten Kurzmitteilung von McLaren zum Rücktritt des Firmen-Präsidenten, den die anderen Hauptaktionäre erzwungen hatten.
McLaren würdigte zwar noch einmal den „kolossalen Beitrag” von Dennis zum Erfolg des Rennstalls mit dem Gewinn von 17 WM-Titeln und 158 Grand Prix unter seiner Regie, doch künftig ist kein Platz mehr für das Formel-1-Urgestein. Ein Interimskomitee soll vorerst die Aufgaben von Dennis übernehmen, bis ein Nachfolger gefunden ist.