Sonntagmorgen, kurz vor neun Uhr vor dem Maritim-Hotel in der Würzburger Innenstadt. In der Luft liegt eine Mischung aus Spannung, Vorfreude, Aufregung und sportlichem Ehrgeiz. Die einen wärmen sich auf, die anderen bekommen von ihren Angehörigen noch die letzten motivierenden Worte mit auf den Weg. Als um Punkt neun Uhr der Startschuss fällt, gibt es kein Halten mehr. Die Zuschauer jubeln, die Läufer begeben sich auf ihre sportliche Reise über 21 Kilometer für die Halbmarathoniken und über 42 Kilometer für die, die keine Angst vor dem Marathon haben. 42 Kilometer, das ist in etwa die Strecke von Würzburg nach Schweinfurt. Mit dem Auto kein Problem, aber zu Fuß? Warum tun sich Menschen das an? Diese Redaktion hat sich beim 17. iWelt-Marathon mal umgehört, was den Marathon zur Faszination macht.
Dass ein Marathon etwas mit Selbstbestätigung zu tun hat, meint Günter Herrmann, Organisationsleiter des iWelt-Marathons und Vorsitzender des Stadtmarathon Würzburg e.V. „Heute gibt es Luxus ohne Ende, viele müssen sich im Leben kaum mehr anstrengen“, sagt er. Habe man einen Marathon erst einmal überstanden, dann sei das ein Erlebnis fürs Leben, worauf man stolz sein könne.