Lugner wird von dem Kölner Anwalt Patrick-Marvin Rehkatsch vertreten, der seinen Triumph in Schweinfurt jetzt öffentlich machte. Er war auch schon für andere schillernde Persönlichkeiten wie die ehemalige Miss Germany 2013 Caroline Noeding oder Marcus Prinz von Anhalt tätig. Rehkatsch freute sich am Freitag am Telefon nach jahrelanger Auseinandersetzung: „Jetzt können wir vollstrecken.“ Das Urteil dürfte aber noch nicht das Ende des Rechtsstreits bedeuten.
Einschließlich weiterer Gerichts- und Rechtsverfolgungskosten und Zinsen beläuft sich der Gesamtschaden nach Angaben des Landgerichts Schweinfurt auf rund 177 000 Euro. Diese können gegen vier Beklagte vollstreckt werden: Lohan, ihre Firma Crossheart Productions in Los Angeles, gegen einen Mittelsmann aus London sowie die Kontaktperson in Schweinfurt, mit der Lohan ihren Vertrag für den Auftritt in Wien hatte. So steht es in dem Urteil, das der Redaktion vorliegt.
Die Entscheidung erging, ohne dass die Parteien vor Gericht erscheinen mussten. Lugner engagierte 2010 für den Opernball auf die Schnelle als Ersatzgast Dieter Bohlen – nach Angaben der Schweinfurter Vermittlungsfirma ebenfalls über sie.