
Löw hat schon seit dem WM-Gewinn 2014 in Brasilien das Gefühl, dass seine Mannschaft noch nicht am Limit ist. „Das ist jetzt die große Herausforderung und der Reiz: den WM-Titel zu bestätigen, die Emotionen dieses Triumphs noch einmal zu haben. Wir können Historisches schaffen: Weltmeister, Confed-Cup-Sieger und noch einmal Weltmeister - das hat es noch nie gegeben. Meine Motivation hat sich in den vergangenen Jahren vielleicht sogar noch etwas gesteigert”, sagte Löw, der im zwölften Jahr Bundestrainer ist.
Wie schnell man selbst als Weltmeister aus dem Kader rutschen kann, zeigen die Beispiele der Abwehrkräfte Benedikt Höwedes (Schalke 04) und Shkodran Mustafi (FC Arsenal). Auf Kapitän Manuel Neuer verzichtete Löw nach dessen Fußverletzung noch einmal. „Ich habe ihm gesagt, es ist ein bisschen unvernünftig, nach dreimonatiger Pause und einem Spiel irgendwie jetzt alles zu riskieren”, erläuterte Löw noch einmal. Auch der lange erkrankte Dortmunder Mario Götze wird frühestens im Oktober in den Elite-Kreis zurückkehren.