
In welches Extrem die Darmstädter und ihr neuer Trainer aber auch verfallen: Die Beurteilung seiner Arbeit bleibt davon unberührt. „Torsten Frings tut uns mit seiner Authentizität und seinen Attributen Willenskraft, Ehrgeiz und Siegesmentalität sehr gut”, sagte Präsident Rüdiger Fritsch der „Frankfurter Neuen Presse”. „Es war nicht zu erwarten, dass man mit dem Punktestand acht im Winter die Liga rockt wie ein heißes Messer, das durch die Butter fährt.”
Am 29. Dezember wurde Frings am Böllenfalltor vorgestellt, sein Team war damals wie heute Tabellenletzter. Trotzdem hat der 40-Jährige seitdem mehr aus diesem Verein herausgeholt, als zu erwarten war.
Frings allein hat einen Weltmeister (Kevin Großkreutz) und einen früheren Profi von Real Madrid (Hamit Altintop) dazu überredet, nach Darmstadt zu wechseln. Unter ihm haben die Südhessen in den vergangenen vier Monaten mehr Punkte (16) geholt als die beiden Nachbarn Eintracht Frankfurt (12) und Mainz 05 (13).