
Lesekompetenz, so betonte in seinem Grußwort Schulleiter Dieter Brückner, sei mehr als das Entschlüsseln von Worten. Sie sei der Schlüssel, um überhaupt am sozialen, kulturellen und politischen Leben teilnehmen zu können. Und die Ministerialbeauftragte für Gymnasien Monika Zeyer-Müller ergänzte: „Die Menschen hören auf zu denken, wenn sie aufhören zu lesen.“
„Ganz sicher kann man auch ohne Literatur zu einem reflektierten und sozialfähigen Menschen heranwachsen“, meinte Prof. Klaus Maiwald von der Universität Augsburg in seinem Eröffnungsvortrag. In seiner Rede skizzierte der Fachdidaktiker als wichtigste Schlussfolgerung aus dem Pisa-Debakel von 2000 für die Leseförderung die Wendung vom literarischen hin zum Sachtext, die Beseitigung elementarer Lesedefizite und die Gewinnung eines positiven Bildes von Lesen durch „coole“ Aufbereitung auch literarischer Texte in der Schule. Lesen solle ein Vergnügen sein.