Zum Einsatz kommt das Plasma in der Intensivmedizin bei Patienten mit schweren Verbrennungen oder bei hohen Blutverlusten. Ein Teil wird zur Herstellung von Medikamenten benötigt – etwa bei Präparaten gegen Immunschwäche oder Infektionskrankheiten.
Dreiviertel der Spenden gehen an Krankenhäuser
Laut BRK-Sprecherin Stefanie Sklarzik richtet sich die Abgabe von Plasma an die Kliniken zur Patientenbehandlung nach dem angeforderten Bedarf. Ist dieser schwach, „ist ein Verwurf ethisch nicht vertretbar. Um Plasmaüberschüsse nicht vernichten zu müssen, werden diese zur Herstellung von Arzneimitteln an die industriellen Arzneimittelhersteller abgeben“, so Sklarzik. Dreiviertel der Spenden gehen an die Krankenhäuser, der Rest in die Medikamentenherstellung.
Thomas Lurz als Mitinitiator
In Bayern liegt der Bedarf jährlich zwischen 150 000 und 200 000 therapeutischen Spenden, so das BRK auf Anfrage. „Viele Patienten sind auf Plasma angewiesen“, sagt Helene Butsch. Deshalb freute sie sich, dass mit dem Rottendorfer Modekonzern s. Oliver erstmals in Unterfranken eine Firma ihre Mitarbeiter zu einer Plasmaspendenaktion aufgerufen hat.