So einfach, wie das Instrument auf den ersten Blick zu handhaben scheint, ist es dann nun doch nicht. Die Notenschablone – zwischen Instrumentenkörper und Saiten geklemmt – gibt zwar die Führung vor, doch der präzise harmonische Gleichklang muss intensiv geübt werden. Mit Taktstöckchen gibt Döbert den Rhythmus an, paarweise spielen die Frauen die erste und zweite Stimme beim neu eingeführten, melodischen „George Brabazon“ vom irischen Komponisten Turlough o'Carolan.
Döbert beruhigt die Damen ganz nonchalant: „Selbst wenn ich mit meiner Frau spiele, kommen wir auch schon mal aus dem Gleichklang.“ Das sei kein Problem, man müsse nur die Ruhe bewahren, auf sich vertrauen und warten, bis man wieder zusammenfinde.
Die Probe geht entspannt über die Bühne, zwischendrin werden Fehler diskutiert, und es wird gemeinsam überlegt, wie das Spiel optimiert werden kann. Jeder übt jede Stimme, bis der Ensembleklang passt. Viel besser klappt es schon beim lebhaften „Lady Gethin“, das Stück ist bekannt und sitzt bei den Coriveehen sicher, Einzelproben braucht es da nicht.