
Drahtbilder
Im dritten Stock hängen die Werke des Akademie-Absolventen des Trios: Schürmann stammt aus Westfalen, studierte in Nürnberg. Seine Drahtbilder biegt er nicht aufs Geratewohl. Wie die Ausstellungsorganisatorin Brigitte Meister-Götz in ihrer kurzen Einführung verriet, stehen vor dem Arbeiten mit Silberlot zahlreiche gezeichnete Skizzen.
Derber geht es bei den Plastiken der Reihe „Raumstörung“ zu. Hier zerknüllte Schürmann Pappschachteln und spachtelte ihre Oberfläche anschließend dicht mit Farbe zu. Raucher erkennen am Format des Ausgangsmaterials das Zigarettenpäckchen. Quader dieser Art haben mittlerweile etwas Historisches.
Verfremdete Welten
In der Mittel-Etage sind die Werke des diplomierten Kommunikationsdesigners Johannes Scheblers zu finden: 17 übermalte und collagierte alte Fotos, Postkarten und dergleichen. Fast jede von ihnen erschreckt mit einem Surrealismus, der gerade aus dem Ei zu kriechen scheint. Seine Figuren unterliegen, so scheint es, offensichtlich wirklichen Zwängen. Sie haben sich ihre Masken nicht selbst aufgesetzt. Eine untergründige Gewalt zittert in den Bildchen nach.