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WÜRZBURG
Können Kinderdemenz-Forscher auch anderen Patienten helfen?
Neurobiologie: Professor Rudolf Martini untersucht mit seinem Team die Entzündungsprozesse bei seltenen Erkrankungen des Nervensystems. Seine Erkenntnisse zur Kinderdemenz lassen aufmerken. Sie könnten auch anderen Patienten nützen.
Professor Rudolf Martiniam Elektronen-Mikroskop.Fotos: Patty Varasano
Foto: Patty Varasano | Professor Rudolf Martiniam Elektronen-Mikroskop.Fotos: Patty Varasano
Folker Quack
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:37 Uhr

Demenz ist keine reine Alterskrankheit – auch Kinder und Jugendliche können davon betroffen sein. Der Würzburger Professor Rudolf Martini sieht gute Chancen, mit etablierten Medikamenten gegen Kinderdemenz vorzugehen. Der Nachweis gelang seiner Forschergruppe an einem Mausmodell, darum sprechen wir auch über Sinn und Notwendigkeit von Tierversuchen.

Frage: Sie haben nach ihrem Biologie-Studium über das Riechsinnesorgan der Wespen promoviert. Wie kommt man von der Wespennase zu chronischen Entzündungsprozessen im menschlichen Körper, die Sie aktuell erforschen?

Rudolf Martini: Das hängt mit meiner Lebensgeschichte zusammen. Ich bin von Haus aus Zoologe und habe mich sehr für Insekten interessiert. Dann haben mich auch bei den Wespen vor allem die Entwicklungsprozesse des Nervensystems fasziniert. Generell kann man von Entwicklungsprozessen zu Krankheitsprozessen kommen. So landete ich über die Maus als Tiermodell bei Krankheitsprozessen des Menschen. Dann ist der Weg zu den Therapiemöglichkeiten naheliegend.

 
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