
„Die Zugabe ist jetzt der Projektchor“, leitet Monika Rödemer elegant zum dritten Teil der Serenade über. Wer sich in der Schule vor dem Vorsingen gefürchtet hat oder ein bisschen vereinsscheu ist, darf sich bei der jüngsten Abteilung des Vereins genau richtig fühlen: Es ging eher zwanglos und unkonventionell zu, bei den zehn Proben. Außerdem gab es schon einen Auftritt in Coburg. Herausgekommen ist eine bunte Palette an Melodien: „Masithi“ etwa, ein afrikanischer Gospel, oder die Coverversion zu Max Giesingers EM-Hyme „Einer von 80 Millionen“, eigentlich ein Loblied auf das Wunder der Liebe. Um die eine, die immer lacht, geht es in Kerstin Otts melancholischem Ohrwurm.
Nichts zu lachen hat der arme Jack, im schmissigen R&B-Klassiker „Hit the Road, Jack“, bekannt dank Ray Charles: Ein Mann bekommt von seiner Angebeteten mitgeteilt, dass er gefälligst Leine zu ziehen hat. Mit so einem Rausschmeißer darf die Serenade natürlich nicht enden. „Gute Nacht, wir wünschen eine gute Nacht“, heißt es bei Lorenz Maierhofer, pünktlich zum Anbruch der Dämmerung („Neigen sich die Stunden“).